Im Zuckerhaus richteten wir den Zuckersilo mit einem Fassungsvermögen von 6000 Ztr. ein. Damit beseitigten wir die mühevolle Arbeit des Zuckerschippens beim Absacken.
1935. Die eine der frei gewordenen Rübenschwemmen bauten wir zum Lagerhaus um.
1936. Die Vergrößerung des Betriebes machte die Aufstellung einer zweiten Trommel in einem Anbau an der Westseite der Trocknung nötig. Diese Erweiterung ermöglichte, in größeren Mengen Zuckerschnitzel herzustellen. Für die Futtermittel-Erzeugungspflicht war dies besonders vorteilhaft.
1937 mußte zur Lagerung des anfallenden Trockengutes ein Speicher an die Ostseite der Trocknung gebaut werden, der 25 000 Ztr. Zuckerschnitzel aufnehmen kann.
In diesem Anbau richteten wir einen weiteren Lagerraum und vor allem drei vorschriftsmäßige Luftschutzräume für die Gefolgschaft des Betriebes ein.
1938. Das Kesselhaus genügte den Ansprüchen der Neuzeit nicht mehr. Gleich nach der Kampagne begannen wir mit dem Abbruch und Herausschaffen der Kessel. Sollte doch im Herbst mit 2 älteren, wieder eingebauten und 4 neuen Kesseln der Betrieb aufgenommen werden. Schnelle Arbeit mußte geleistet werden.
Eingebaut wurden ein Wasservorwärmer, die Speisewasserpumpen und 4 stehende Wasserbehälter. Auch wurde die Kohlenbeschickung erneuert. Daneben stellten wir zur besseren Verwertung der Rübenschwänze einen Fänger und Zerreißwolf auf.
Dem Wunsche der Bauern, Kartoffeln dämpfen zu können, kam unsere Fabrik insofern nach, indem wir eine fahrbare Dämpfkolonne anschafften, die wider Erwarten voll und ganz in Anspruch genommen wurde. Schon im ersten Jahre dämpften wir, obwohl nur 3000 Ztr. vorgesehen waren, damit etwa 9000 Ztr.
1939 kam trotz des im September ausgebrochenen Krieges die Aufstellung der neuen Verdampfstation und der elektrisch angetriebenen Schnitzelpressen zu Durchführung. Die Lieferung war erst in den Monaten September und Oktober erfolgt.